Die Rürup-Rente ist eine private Altersvorsorge, die vor allem für Selbstständige, Freiberufler und Angestellten mit hohem Einkommen attraktiv ist. Einer der häufigsten Fragen ist: „Wie viel muss ich in die Rürup-Rente einzahlen?“ In diesem Beitrag möchte ich Dir einen Überblick geben, welche Faktoren bei der Entscheidung für die Beitragshöhe eine Rolle spielen.
(1) Einfluss-Faktoren
Es gibt keine fixe Summe, die Du in die Rürup-Rente einzahlen musst. Vielmehr hängt die Beitragshöhe von verschiedenen Faktoren ab:
- Finanz-Situation: Du solltest nur so viel einzahlen, wie Du Dir auch leisten kannst. Die Rürup-Rente sollte in Deinem Gesamtkonzept der finanziellen Vorsorge eingebettet sein, ohne dass Du Dich dabei finanziell übernimmst.
- Lebens-Situation: Der Beitrag kann sich im Laufe Deines Lebens ändern. Wenn Du beispielsweise eine Familie gründest oder größere Investitionen tätigst, kann es sinnvoll sein, die Beiträge anzupassen.
- Rentenhöhe: Je mehr Du einzahlst, desto höher wird Deine spätere Rente. Überlege Dir, wieviel Geld Du im Alter benötigst, um Deinen gewünschten Lebensstandard zu erreichen.
- Steuern: Die Rürup-Rente bietet steuerliche Vorteile, da die Beiträge als Sonderausgaben absetzbar sind. Du kannst bis zu einem bestimmten Höchstbetrag von diesen Vorteilen profitieren. Seit 2023 sind die Beiträge vollständig absetzbar. Im Jahr 2023 liegt der Höchstbetrag bei 26.528 Euro für Alleinstehende und 53.056 Euro für Verheiratete.
(2) Flexibel
Die Rürup-Rente bietet Dir die Möglichkeit die Beitragshöhe flexibel zu gestalten. Du kannst die Beiträge im Laufe der Zeit anpassen, um auf veränderte Lebensumstände zu reagieren. Hierbei solltest Du jedoch beachten, dass die Rürup-Rente in der Regel nicht übertragbar und nicht beleihbar ist.
In der Regel ermöglichen die Anbieter die Beiträge dynamisch zu erhöhen, um der Inflation entgegenzuwirken. Dabei werden die Beiträge jährlich um einen festgelegten Prozentsatz angehoben, das wiederum zu einer höheren Rentenzahlung führt.
(3) Richtigen Beitrag finden
Um den richtigen Beitrag für Deine Rürup-Rente zu finden, solltest Du zunächst Deine finanzielle Situation sowie Deine persönlichen Ziele und Bedürfnisse analysieren:
- Lebensstandard schätzen: Schätze, wie viel Geld Du im Rentenalter benötigst, um Deinen gewünschten Lebensstandard zu erhalten. Dabei solltest Du auch mögliche Kostensteigerungen durch Inflation und veränderte Lebensumstände berücksichtigen.
- Bestehende Renten berechnen: Schau Dir an, wie viel Rente Du aus anderen Quellen wie beispielsweise der gesetzlichen Rentenversicherung erwarten kannst. Dieser Betrag wird zwar in der Regel nicht ausreichen, aber sind Renten die Du nicht mehr absichern musst.
- Versorgung berechnen: Ziehe von Deinen geschätzten Lebenshaltungskosten im Alter die zu erwartenden Rentenansprüche ab. Die verbleibende Summe gibt Dir einen Anhaltspunkt, wie viel Geld Du aus Deiner eigenen Vorsorge z. B. durch die Rürup-Rente decken solltest.
- Beitrag berechnen: Entscheide, wie viel Du monatlich oder jährlich in die Rürup-Rente einzahlen möchtest, um Deinen Versorgungsbedarf zu decken. Dabei solltest Du auch die steuerlichen Vorteile der Rürup-Rente berücksichtigen. Im Idealfall passt der nötige Beitrag zu Deinem Budget.
Fazit
Der „richtige“ Beitrag zur Rürup-Rente hängt von Deinen individuellen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten ab. Es ist wichtig die Beiträge so zu gestalten, dass sie zu Deinem Leben passen und Dir im Alter eine ausreichende Versorgung ermöglichen.
Möchtest Du mehr darüber erfahren, wie viel Du in die Rürup-Rente einzahlen solltest und wie Du Deine private Altersvorsorge optimal gestaltest? Dann nimm gerne Kontakt auf. Ich stehe Dir bei allen Fragen rund um die Rürup-Rente zur Seite und helfen Dir, die beste Lösung für Deine Altersvorsorge zu finden.